Schwierige Fragen


"Auch wenn ich Deinen Ärger gut verstehe,
ist Jesus für mich dennoch kein Sadist.
Denk' nicht, dass ich das Leiden übersehe-
ich glaub' trotzdem! Ich bin kein Masochist
 
und halte auch nicht viel von platten Phrasen.
Die stecken vor dem Leid im Halse fest.
Ich hab' ja denkbar wenig Leid zu tragen.
Ich hoff' einfach, dass Gott uns nicht verlässt." 

Du sagst: "Na siehste, doch ein dummer Spruch!"
Mir ist nur leider sonst nichts mehr geblieben,
ganz einfach, weil ich vor der Frage passen muss:
"Wie kann ein solcher Gott uns lieben?"
 
Vor dieser Frage hab' ich mich entschieden,
zu glauben, dass er uns tatsächlich liebt.
Er gibt uns heute seinen Frieden
dadurch, dass Jesus uns vergibt.
 
Das scheint zwar eine schlechte Antwort,
doch eine bessre weiß ich nicht.
Sie wischt kein Leiden dieser Welt fort -
sie heißt für mich: Gott leidet mit.
 
Und alle ungelösten Fragen,
die Du mir stellst, stell' ich ihm auch.
Ich gebe zu, bei Deinen Klagen
steh' ich gewissermaßen auf dem Schlauch.
 
Auf diese Karte setz' ich alles:
dass Jesus Christus heute lebt,
und dass mein Leben nicht vertan ist,
wenn ich es ihm zu Füßen leg'.